Scenario: A Journal for Performative Teaching, Learning, Research. Vol. IX Issue 02
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Recent Submissions
- ItemNachhaltige dramapädagogische Sprachförderung für Grundschulkinder mit DaZ(Department of German, University College Cork, 2015) Bryant, Doreen; Charlotte Rummel, Sophie; Giebert, StefanieVielerorts finden in den Schulferien Theatercamps statt, die vor allem sprachschwachen Kindern eine Chance bieten, ihre Sprachkenntnisse spielerisch und handlungsgebunden zu erweitern. Anschlussprojekte, die die Nachhaltigkeit der Fördereffekte sichern und auf diesen aufbauen, gibt es hingegen kaum. Es fehlt an bereichsübergreifenden Konzepten, die im Camp gewonnenen positiven Einstellungen gegenüber Sprache und Schrift in den Schulalltag zu transferieren. Diesem Desiderat begegnend wird in Tübingen derzeit ein durchgängiges Förderkonzept für Grundschulkinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Sprachförderbedarf erprobt: Im Rahmen von Theater-AGs werden die Kinder, die zur Zeit des Feriencamps die Klasse 2 besuchten, zwei weitere Jahre gefördert, die Kinder der Klasse 3 mindestens ein Jahr. In einem solchen Förderzeitraum ist es möglich, systematisch die Sprachkompetenz aufzubauen und die GrundschülerInnen auf die bildungssprachlichen Anforderungen der Sekundarstufe I vorzubereiten. Während sich die thematisch-inhaltlichen Vorgaben für die Sprachförderung im Camp aus dem gemeinsam zu entwickelnden und aufzuführenden Theaterstück ergeben, werden in den Theater-AGs Inhalte aus dem Schulfach MeNuK (Mensch, Natur, Kultur) dramapädagogisch erarbeitet. Im folgenden Beitrag wird die Entwicklung vom außerschulischen Ferien-Theatercamp hin zum Anschlussprojekt der fachsensiblen Sprachförderung in schulischen Theater-AGs noch einmal im Detail nachvollzogen, wobei exemplarische Fördereinheiten die bereichsübergreifende methodische Kontinuität illustrieren.
- ItemDramapädagogische Elemente im Leseförderprojekt „Mehrsprachiges Lesetheater“ (MELT)(Department of German, University College Cork, 2015) Ilg, Angelika; Kutzelmann, Sabine; Massler, Ute; Peter, Klaus; Theinert, Kerstin; Giebert, StefanieIndividuelle Mehrsprachigkeit und ungenügende Lesekompetenzen sind gesellschaftlich wie auch bildungspolitisch relevante Themen in den vier Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg) des EU-Projektes MELT (2014–2017), in dessen Zentrum die Entwicklung des didaktisch-methodischen Designs „Mehrsprachiges Lesetheater“ steht (siehe http://melt-multilingual-readers-theatre.eu). Das im Projekt zu entwickelnde Design wird nach dem Design-Based Research-Ansatz (DBR) erarbeitet (vgl. Van den Akker et al. 2006). Lesetheater gehört zu den Lautleseverfahren, die im Bereich der Leseflüssigkeit signifikante Verbesserungen hinsichtlich der korrekten Worterkennung, der Lesegeschwindigkeit und der Prosodie erzielen sowie einen hohen motivationalen Effekt haben (vgl. Young & Rasinski 2009: 10). Konkret werden im Projekt literarische Texte in mehrsprachige dialogische Lesetheaterstücke umgewandelt, je nach landesspezifischem Praxiskontext in einer anderen Sprachenkombination aus Schul-/Fremd- und Migrationssprachen. Diese bilden die Grundlage für das Training des gestaltenden Vorlesens in kooperierenden Schülerarbeitsgruppen wie auch für die im Klassenverband abschließende Aufführung von Lesetheatern. In der Trainingsphase üben die SchülerInnen ihre einzelnen Leserollen, indem sie diese wiederholt laut oder halblaut gestaltend lesen. Gerade in dieser Probenphase kommen auch theater- und dramapädagogische Elemente zum Einsatz, wenn sich SchülerInnen beispielsweise mit der Gefühls- und Gedankenwelt der von ihnen dargestellten Figur auseinandersetzen oder sich mithilfe von dramapädagogischen Übungen den Inhalt der zu lesenden Szene erarbeiten. Der Beitrag widmet sich deshalb unter anderem der Frage, wie und unter welchen Bedingungen dramapädagogische Elemente effektiv in ein Unterrichtsdesign für mehrsprachiges Lesetheater integriert werden können.
- ItemMacbeth in the higher education English language classroom(Department of German, University College Cork, 2015) Sharp, Jonathan; Giebert, StefanieThis paper presents the latest phase in an ongoing project to develop and widen the scope of drama-based classes in the practical language section of a German university English department. A brief overview of the use of literature in the (English) language classroom is given, with examples of some recent models, before turning to a consideration of practical drama-based approaches in Shakespeare education. This forms the background against which the main report on practice is presented. The Sprachpraxis section of the University of Tübingen English Department is briefly introduced before the focus shifts to the most recent example: a course on Shakespeare’s Macbeth involving drama-based methods. Course design, assessment and literature choice are discussed, before the pre- and post-course expectations and impressions are explored using data gathered from student questionnaires and teacher diary entries. Based on this analysis, initial outcomes are suggested for the continued progress of drama-based elements in the Sprachpraxis curriculum.
- ItemForeword(Department of German, University College Cork, 2015) Giebert, Stefanie; Giebert, Stefanie
- ItemFear and trembling(Department of German, University College Cork, 2015) Crutchfield, John; Giebert, StefanieAs teachers, we have every reason to take seriously the findings of neuroscience. Learning is after all a brain activity, and those who teach would do well to consider how the brain actually learns. “Neuroscientific research,” writes Michaela Sambanis, “offers powerful insights into the brain mechanisms that underly learning processes. These findings can give a better understanding of how learning happens, how the brain as organ of learning copes with stimuli, how it stores information, how it forms networks, and how competences are developed. In a nutshell, neuroscience can make substantial contributions when it comes to answering the multifaceted question of what helps and what hinders learning” (Sambanis 2016). One of the more powerful neuroscientific findings, though at the same time perhaps one of the least surprising, has to do with the role of emotions in learning: the brain learns more efficiently when cognitive activity is accompanied by “positive” or pleasant emotions (Spitzer 2003). In fact, there is reason to suppose that this is the natural state of affairs, i.e. that learning is in itself pleasurable, and that Nature arranged things for us this way because, with neither sharp teeth and claws nor very much in the way of fur, ...