Scenario: A Journal for Performative Teaching, Learning, Research. Vol. IV Issue 01
Permanent URI for this collection
Browse
Recent Submissions
Item Foreword(Department of German, University College Cork, 2010) Küppers, Almut; Surkamp, Carola; Küppers, Almut; Surkamp, CarolaItem Robert Walser(Department of German, University College Cork, 2010) Küppers, Almut; Surkamp, Carola; Küppers, Almut; Surkamp, CarolaA cage in the Berlin Zoo becomes a stage, and its resident lion an extremely impressive actor. Robert Walser wrote this text 100 years ago, fascinated by the animal’s mighty presence and its interplay with the audience. The text as well as Erika Fischer Lichte’s quote from the “Ästhetik des Performativen” below give an indication of the focus of this volume. “Presence is not an expressive but a purely performative quality. It is generated through specific processes of embodiment; the actor’s phenomenal body rules the space, demanding the audience’s attention.” [1] Very interesting is the Abyssinian Lion in the zoological gardens. He plays a tragedy and moreover in such a way that he simultaneously waxes and wanes. He despairs (nameless despair) and keeps himself nice and fat at the same time. He thrives and tortures himself to death all at once. And all this in front of a watching audience. I stood in front of his cage for a long time and couldn’t tear my eyes away from the royal drama. By the way, I would like to change my profession, if this could be done quickly and easily, and become a painter of animals. I could gorge myself on ...Item Performative Kompetenz und Fremdsprachenunterricht(Department of German, University College Cork, 2010) Hallet, Wolfgang; Küppers, Almut; Surkamp, CarolaDer vorliegende Beitrag geht von der Theatralität und Performativität allen kulturellen Handelns aus und betrachtet den Fremdsprachenunterricht als einen Sonderfall von inszenierter Wirklichkeit. Lebensweltliche Situationen sind von Selbst-Repräsentationen und Inszenierungen geprägt, die in erheblichem Maße zur Identitätsfindung und -entwicklung im Sinne der Positionierung des Selbst im sozialen Raum und zur Konstitution sozialer Interaktion beitragen. Insofern gleichen lebensweltliche (Selbst-)Inszenierungen den literarischen Inszenierungen sozialer Handlungen in dramatischen Texten. Diese können im Hinblick auf die Entwicklung einer performativen lebensweltlichen Kompetenz als positive oder negative Modelle personaler und sozialer Inszenierungen und als Modelle interpersonaler Konfigurationen gesehen werden. Der Fremdsprachenunterricht wird als ein Ort verstanden, der zur Ausbildung der performativen Kompetenz der Lernenden beitragen kann. Der vorliegende Beitrag geht von der Theatralität und Performativität allen kulturellen Handelns aus und betrachtet den Fremdsprachenunterricht als einen Sonderfall von inszenierter Wirklichkeit. Lebensweltliche Situationen sind von Selbst-Repräsentationen und Inszenierungen geprägt, die in erheblichem Maße zur Identitätsfindung und -entwicklung im Sinne der Positionierung des Selbst im sozialen Raum und zur Konstitution sozialer Interaktion beitragen. Insofern gleichen lebensweltliche (Selbst-)Inszenierungen den literarischen Inszenierungen sozialer Handlungen in dramatischen Texten. Diese können im Hinblick auf die Entwicklung einer performativen lebensweltlichen Kompetenz als positive oder negative Modelle personaler und sozialer Inszenierungen und als Modelle interpersonaler Konfigurationen gesehen werden. Der Fremdsprachenunterricht wird als ein Ort verstanden, der zur Ausbildung der performativen Kompetenz der Lernenden beitragen kann.Item Vom Text zum Bild – Dramapädagogische Methoden im DaF-Unterricht(Department of German, University College Cork, 2010) Cieslak, Renata; Küppers, Almut; Surkamp, CarolaIn zahlreichen Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache werden Lesetexten Bilder und Bildercollagen mit dem Ziel vorangestellt, durch die vorausgehende Beschäftigung mit den Fotos das Textverständnis zu erleichtern und es durch die wiederholte Betrachtung der Fotos nach der Lektüre zu festigen. Solch eine Vorgehensweise schränkt die Imagination der Lernenden ein, die in der Didaktik als elementare Voraussetzung für das Lesen und Textverstehen anerkannt ist. Dramapädagogische Methoden können zur Förderung der Vorstellungsbildung eingesetzt werden. An einem Beispiel aus dem Lehrwerk Tangram 2B für den DaF-Unterricht soll in diesem Beitrag gezeigt werden, wie die Lernenden mithilfe der Techniken des szenischen Spiels angeregt werden können, beim Lesen des Textes eigene Bilder, Vorstellungen und Assoziationen zu entwickeln und diese sichtbar und kommunizierbar zu machen. Der Weg führt hier also vom Text zum Bild. In zahlreichen Lehrwerken für Deutsch als Fremdsprache werden Lesetexten Bilder und Bildercollagen mit dem Ziel vorangestellt, durch die vorausgehende Beschäftigung mit den Fotos das Textverständnis zu erleichtern und es durch die wiederholte Betrachtung der Fotos nach der Lektüre zu festigen. Solch eine Vorgehensweise schränkt die Imagination der Lernenden ein, die in der Didaktik als elementare Voraussetzung für das Lesen und Textverstehen anerkannt ist. Dramapädagogische Methoden können zur Förderung der Vorstellungsbildung eingesetzt werden. An einem Beispiel aus dem Lehrwerk Tangram 2B für den DaF-Unterricht soll in diesem Beitrag gezeigt werden, wie die Lernenden mithilfe der Techniken des szenischen Spiels angeregt werden können, beim Lesen des Textes eigene Bilder, Vorstellungen und Assoziationen zu entwickeln und diese sichtbar und kommunizierbar zu machen. Der Weg führt hier also vom Text zum Bild.Item Leben mit der Mauer(Department of German, University College Cork, 2010) Retzlaff, Steffi; Küppers, Almut; Surkamp, CarolaDas Leben in der DDR, mit einer Mauer, die das Land viele Jahre lang von seinem westdeutschen Teil trennte, ist vielen Lerner/innen auf den ersten Blick unzugänglich. Durch einen dramapädagogischen Ansatz können Lerner/innen Möglichkeiten gegeben werden, sich mit gewissen Rollen und Personen zu identifizieren und fiktive Situationen zu schaffen, die nicht unmittelbar die eigenen Erfahrungen und Lebensräume reflektieren. Ein kulturell fremder Text wird körperlich-sinnlich begreifbar gemacht und stellt ein Deutungsangebot für eigene Erlebnisse und Fantasien dar. In der folgenden Beschreibung wird eine exemplarische Unterrichtseinheit dargestellt, die das Thema ‘Leben mit der Mauer’ anhand von Improvisationsübungen und szenischen Interpretationen zu Reiner Kunzes Kurzprosatext Schießbefehl dramapädagogisch aufarbeitet. Das Leben in der DDR, mit einer Mauer, die das Land viele Jahre lang von seinem westdeutschen Teil trennte, ist vielen Lerner/innen auf den ersten Blick unzugänglich. Durch einen dramapädagogischen Ansatz können Lerner/innen Möglichkeiten gegeben werden, sich mit gewissen Rollen und Personen zu identifizieren und fiktive Situationen zu schaffen, die nicht unmittelbar die eigenen Erfahrungen und Lebensräume reflektieren. Ein kulturell fremder Text wird körperlich-sinnlich begreifbar gemacht und stellt ein Deutungsangebot für eigene Erlebnisse und Fantasien dar. In der folgenden Beschreibung wird eine exemplarische Unterrichtseinheit dargestellt, die das Thema ‘Leben mit der Mauer’ anhand von Improvisationsübungen und szenischen Interpretationen zu Reiner Kunzes Kurzprosatext Schießbefehl dramapädagogisch aufarbeitet.