Scenario: A Journal for Performative Teaching, Learning, Research. Vol. VI Issue 01
Permanent URI for this collection
Browse
Recent Submissions
Item Theatermethoden auf dem Prüfstand der Forschung: Einführung in die Themenausgabe(Department of German, University College Cork, 2012) Küppers, Almut; Walter, Maik; Küppers, Almut; Walter, MaikNicht erst seit PISA steht die Forderung im Raum, die Wirksamkeit methodischer Verfahrensweisen für den schulischen Unterricht empirisch nachzuweisen. Mit PISA und den strukturellen Umwälzungen im deutschen Schulsystem hin zu einer Orientierung an „Output“ hat diese Forderung in allen Fachdidaktiken sowie den Erziehungswissenschaften ihre Wirkung entfaltet und zu vielfältigen Forschungsaktivitäten geführt. Ein weiterer wichtiger Motor für Forschungsinitiativen bildet die Sprachförderung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund. Erfreulicherweise kam es in den letzten Jahren hier zu einem wahrhaften Boom von zumeist drittmittelgeförderten Projekten. Diese stehen am Ende in der Berichtsphase vor der Herausforderung, die Wirksamkeit ihrer entwickelten Ansätze nachzuweisen. Auch in der Fremdsprachenforschung hat es seit der empirischen Wende zahlreiche Vorstöße gegeben, die Unterrichtsrealität des Fremdsprachenunterrichts empirisch zu ergründen (vgl. z.B. DESI 2008) und zu Aussagen über die Wirksamkeit methodischer Ansätze zu gelangen. „Evidence-based teaching“ ist eine Forderung, der sich nicht nur die Ansätze für einen frühbeginnenden Englischunterricht oder das Content and Language Integrated Learning stellen müssen, sondern gleichfalls die Theatermethoden, wenn sie für sich in Anspruch nehmen, das Fremdsprachenlernen besonders wirksam zu unterstützen. Den Begriff der Theatermethode nutzen wir als einen allgemeinen Sammelbegriff: Er umfasst Übungen, Techniken, methodische Bausteine bis hin zu ganzen Ansätzen wie die Projektarbeit, die in Lernprozessen das Theaterspielen ...Item Theater: autonom und sozial(Department of German, University College Cork, 2012) Koch, Gerd; Küppers, Almut; Walter, MaikIm Folgenden werden sieben bildungs- und theater-philosophische Aufmerksamkeitsrichtungen skizziert. Sie sollen das Motto „Keine Angst vor ‚Instrumentalisierung‘ und ‚Verzweckung‘“ entfalten – und werden zeigen, wie vielfältig das Feld ist, das wir Theater nennen. Dabei bleibt hier der Begriff „Theater“ unspezifisch (vgl. Schanze 2001). Gemeint sind performative, darstellende, recherchierende, zeigende, verkörpernde, handelnde Künste und Vorgänge, die mit der Verabredung des ,Als-ob‘, der Irritation und Widersprüchlichkeit, der Repräsentation sowie der Präsentation arbeiten und ein „Theatralitätsgefüge“ (nach Münz 1998) bilden, das zwischen Kunst-Theater und Alltags-Theater oszilliert. Theaterleute (im weiteren Sinne – also auch PädagogInnen, die sich und ihren Beruf ‚theatralisieren‘) haben Methoden, um im Theater-Medium über sich und von sich zu handeln! Hier können Erkenntnisse gestaltet und ‚in Szene‘ gesetzt werden. Und es können Erkenntniswege, Interessen, Zwecke – und die Einsprüche anderer dagegen – gezeigt werden.Item Foreword(Department of German, University College Cork, 2012) Küppers, Almut; Walter, Maik; Küppers, Almut; Walter, MaikItem DaZ und Theater: Der dramapädagogische Ansatz zur Förderung der Bildungssprache(Department of German, University College Cork, 2012) Bryant, Doreen; Küppers, Almut; Walter, MaikUnter DidaktikerInnen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) herrscht weitgehend Konsens darüber, dass die Ursache für schulisches Scheitern nicht an mangelnden mündlichen Kommunikationsfähigkeiten in der Umgangssprache liegt. Entscheidend für den Bildungserfolg ist der Erwerb des im Unterricht verwendeten (schriftnahen) Registers, welches sich durch ein hohes Maß an Planung, Informationsverdichtung, Textkohärenz/-kohäsion und lexikalischer Präzision und Variation auszeichnet (vgl. Koch & Oesterreicher 1994). Es ist dieses hohe Sprachregister mit all seinen Facetten, das im Fokus des Tübinger Theaterprojekts 'Stadt der Kinder' steht. Die gesamte Arbeit am Theaterstück (mit der gemeinsamen Erschließung, Verdichtung und Modifizierung von Text, dem Versprachlichen von Emotionen und Bildern, dem Schaffen imaginärer Welten durch Worte usw.) bietet hierfür ein ideales Setting. Auf der Basis von Evens Dramagrammatik wurde ein dramapädagogisches Sprachförderkonzept entwickelt und erprobt, das einerseits kindgerecht motivierend wirkt und andererseits versucht, den besonderen DaZ-Ansprüchen gerecht zu werden. Die Sprachförderarbeit lanciert eine spezifische registeranhebende Inputanreicherung und bindet Phasen der expliziten Grammatikvermittlung und der Sprachreflexion in den dramapädagogischen Prozess ein. 1Item Anmerkungen zu einem Methoden-Repertoire für Darstellendes Spiel und Theaterunterricht(Department of German, University College Cork, 2012) Walter, Maik; Küppers, Almut; Walter, MaikRezension von Maike Plath (2011): Freeze! & Blick ins Publikum! Das Methoden-Repertoire für Darstellendes Spiel und Theaterunterricht. ISBN 978-3-407-62775-9. Beltz Verlag: Weinheim und Basel. In meinem Freundeskreis gibt es zwei Typen von Menschen. Die einen lieben den sonntäglichen Brunch; die anderen sind zwar den Speisen selbst nicht abgeneigt, können aber nicht Maß halten mit der angebotenen Fülle und lehnen aus diesem Grund Reichhaltigkeit ab. Sie essen lieber à la carte und sehen eine vorgegebene Auswahl und Abfolge der Speisen auch als kulturellen Fortschritt. Was dies mit einem hier zu besprechenden Methoden-Repertoire zu tun hat? Maike Plath propagiert mit ihrem neuen Werk das so genannte „Büfett-Prinzip“. Dies wäre auch ein sehr guter Titel gewesen für die hier zu besprechende Box aus fast 100 Karteikarten und einer zwölfseitigen Gebrauchsanleitung. Plath verspricht mit ihrem nicht thematisch orientierten, sondern sehr formalen Ansatz die Lösung der großen Motivationsprobleme des Theaterunterrichts: Unmotivierte Jugendliche, die an den Sehgewohnheiten von Castingshows geschult sind und große Gesten vor roten Samtvorhängen erwarten, sollen zum Theaterspiel geführt werden und fühlen sich nach kurzer Zeit betrogen von dem uns als Lehrenden sehr vertrauten Raumlauf. Ein Schmunzeln geht beim Lesen der zwölfseitigen Gebrauchsanleitung über das Gesicht und das wird wahrscheinlich allen so gehen, ...
- «
- 1 (current)
- 2
- 3
- »